SY Outer Rim – A Family's Sailing Adventure

Sailing across the world's oceans with four kids

Resort-Urlaub in Musket Cove

(01.09.2017 – Tag 1.167)

Eigentlich ist Musket Cove ein Resort mit kleinen Bungalows verteilt an kleinen Lagunen mit einem Pool im Zentrum. Warum die Besitzer dieses Resorts auch Segler willkommen heißen, weiß keiner mehr so richtig. Angeblich soll sich das auch bald ändern. Für uns ist es eine willkommene Abwechslung vom Buchten-Hopping. Wir liegen vor dem Hotel an einer Mooring und zahlen einige Euro am Tag für die Sicherheit, dass such unsere Kette nicht in 20 Meter Tiefe an den Korallen verfängt. Dafür dürfen wir uns auf dem ganzen Gelände des Resorts frei bewegen, ihre Duschen benutzen, und – worauf sich unsere Kinder am meisten freuen – so lange wie man will völlig kostenfrei im großen Pool schwimmen.

Die Kinder nutzen das Angebot unverschämt aus und verbringen Stunden im gechlorten, verdächtig trüb aussehenden (Salz!)wasser. Das Meer und selbst die Sandbank mit vielen bunten tropischen Fischen werden auf einmal ganz uninteressant. Thomas versucht wenigstens eines der Kinder zu überreden, mit ihm schnorcheln zu gehen: vergeblich, nicht mal das Angebot mit dem Tauchkompressor hilft. Natalya wehrt sich auch, obwohl sie nicht im Pool schwimmt. Langsam wird uns an der Stelle klar, dass unser an der tropischen Unterwasserwelt abklingt. Die Kinder spielen lieber im Pool, Natalya zieht Tauchen dem Schnorcheln vor.

Das Leben in Musketcove ist so bequem, dass wir länger als geplant bleiben. Der kleine Lebensmittelladen liefert frisches Gemüse. Trotz der hohen Preisen sind wir froh, frisches Obst und Gemüse kaufen zu können. Das letzte Mal haben wir vor Wochen in Savusavu frisches Gemüse bekommen. Natalya ist entschlossen noch einmal tauchen zu gehen, was auch völlig unkompliziert zu organisieren ist. Man schaut am Vorabend im Tauchershop vorbei, dann darf man gleich am nächsten Morgen tauchen. Wie fast immer im Lee der Hauptinsel von Fiji bei strahlend blauem Himmel, unter optimalen Licht und Sichtverhältnissen.

Bevor wir tauchen dürfen, fahren wir mit Hochgeschwindigkeit Slalom durch die Riffe. Thomas fragt Natalya, warum er mit Outer Rim nicht so nah an die Riffe darf. An einer absolut exklusiven Insel, vor der man nicht mal ankern darf, holen wir eine große Gruppe Surfer ab. Sie haben an einem der besten Orte der Welt ihr Surfurlaub gebucht… und seit Tagen herrscht absolute Windstille. Manche machen beim Tauchen einen ziemlich unerfahrenen Eindruck, wir bereiten uns mental schon darauf vor, dass das Tauchen in einer so großen Gruppe stressig werden könnte. Doch nach dem die Ausrüstung angelegt ist, sind alle Schwierigkeiten vorbei. Wer sich auf das Surfen an einer Stelle einlässt, wo es jedes Jahr Tote gibt, hat wohl keine Probleme mit dem Wasser.

Die erste Stelle an der wir unter Wasser gehen ist ziemlich unspektakulär. Oder doch, sie ist genauso beeindruckend wie der Rest von Fidschi. Die Korallen sind bunt und lebendig, die Fische zahlreich. Ab und zu schwimmt eine Schildkröte vorbei. Die Bilder verlieren an Reiz, wenn man sie schon so oft in so einer kurzen Zeit gesehen hat. Doch die zweite Tauchstelle an einem Pass raubt uns fast den Atem – was unter Wasser eher nicht so gut ist. Es gibt hier wenig Korallen, aber eine absolut überwältigende Menge an tropischen Fischen. Kleine Fische schwimmen in Schulen von Tausenden, wenn nicht Zehntausenden. Auch Fische, die uns größer als Taucher erscheinen, schweben in weniger als einem Meter Abstand unerschrocken an uns vorbei. Die geringe Tiefe lässt die ohnehin so intensiven Farben richtig erstrahlen. Leider haben wir davon keine Fotos. Wir bleiben so lange wie es nur geht unter Wasser. Als Natalya auftaucht ist ihre Flasche so gut wie leer. Eine der Surfer, eine ältere Dame, die ohne unsere Hilfe ihre Gewichte nicht anlegen konnte, taucht erst eine Viertelstunde später auf, und hat noch Luft in der Flasche. Irgendwas machen wir falsch…

Auf dem Weg nach Musket Cove hatten wir noch ein Kindertreffen „Light“ mit einigen unserer Freunde. Schnell waren wieder die Surfbretter ausgepackt und die Lagerfeuer entzündet. Sehr schade, dass wir uns von dort voneinander weg bewegen werden. Keiner hat als Ziel Australien wie wir. Wenigstens treffen wir noch Sangvind in Musket Cove. Als Abschluss der gemeinsamen Aktionen leihen wir uns einen Hobie Cat und düsen mit Jayden durch das Ankerfeld. Mit vier Personen ist der kleine Kat zwar etwas überladen, aber alle haben Spaß und lernen mehr vom Segeln als auf der Outer Rim.

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 1. September 2017 von in Uncategorized.
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