Ausflug zum Pao de Azucar
(Tag 533)
Heute ein Bericht von Vsevolod:
Wir liegen schon seit einigen Wochen in Piriapolis, kennen jeden Laden in dieser kleinen Stadt. Von hier aus haben wir eine lange und spannende Landreise nach Paraguay unternommen, aber die Gegend um die Stadt herum kennen wir bis jetzt kaum. Daher haben wir uns entschieden einen Tierpark in der Nähe anzuschauen. Zusammen mit unseren Freunden von der SY Kalibu stiegen wir in den Bus zu Pao de Azucar ein. Unterwegs spielten wir einen Quiz. Kennt ihr eine Blume, die mit „U“ anfängt? Uns ist bis jetzt keine eingefallen.
Im Tierpark besichtigten wir als erstes das Reptilienhaus. Dort wohnen einheimische Schlangen. Sie sahen so aus, als wären sie eingefroren. Auch eine Klapperschlange war dabei. Nach dem Reptilienhaus gingen wir an dem Gehege mit riesigen Meerschweinchen vorbei. Sie sind so groß wie ein Wildschwein und heißen Kapibaras oder Wasserschweine und gehören wie alle Tiere in diesem Tierpark zur heimischen Fauna. Wir liefen ein bisschen und kamen zu einer Weggabelung. Links ging es nach oben zum Gipfelkreuz, rechts zu den weiteren Tiergehegen und einem Spielplatz. Nach einer kurzen Überlegung entschieden wir uns für den Bergpfad. Wir trafen einen Rettungsmann, der uns vor einem beschwerlichen Weg warnte und fragte, ob wir genug Wasser und ein Telefon dabei haben. Wir stiegen über mächtige Felsbrocken und mussten nasse Felsen erklimmen. Es ging sehr steil bergauf und wir mussten dauernd einem Bach ausweichen. Das erste Stück verlief durch einen Eukalyptuswald, der sehr nach einem Erkältungsbad roch. Danach aber wich der Wald den dornigen Büschen und Gräsern. Es ist Frühling hier, und überall breiten sich Blüten aus. Hin und wieder war der Weg so steil, dass in die Felsen Stufen gehauen wurden.
Oben blies ein kalter Wind, der pfiff und heulte. Das Kreuz, das von unten so klein erschien, war in Wirklichkeit riesengroß. Mindestens 20 Meter hoch reckte es sich in den Himmel. Es war hohl, gebaut aus massivem Beton, und eine Wendeltreppe führte nach oben. Kaum waren unsere Eltern da, stiegen wir die Treppe hinauf. Oben wurden wir mit einem wunderschönen Ausblick belohnt: man konnte in jede Himmelsrichtung unendlich weit sehen. Vor uns lag das Meer, hinter uns eine sanfte Hügellandschaft.
Der Abstieg war leicht. Wir hüpften schnell die steilen Hängen herunter und konnten es kaum erwarten, bis unsere Eltern so weit sind. Papa mit Arvid auf dem Rücken hatte keine Lust zum schnellen Hüpfen. Als die Eltern endlich da waren, gingen wir zu den weiteren Tiergehegen. Vor allem gefielen uns die Jaguare. Einer hatte gerade ein Junges, das vergnügt mit dem Schwanz der Mutter spielte. Im Sumpf schwamm ein Jakare – so nennen sie hier Kaimane. Der bewegte sich kaum, das Wetter war für ihn viel zu kalt. Nachdem wir alles besichtigt haben fuhren wir vergnügt nach hause.
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Unsere Wandergruppe bewundert die Wasserschweine
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Es geht steil den Berg hinauf
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Wasser kommt aus dem Fels
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Kurze Pause um auf die langsamen (Mama und Papa) zu warten
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Wir kämpfen uns nach oben
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Toller Ausblick
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Piriapolis liegt uns zu Füßen
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Das Kreuz
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Im Kreuz
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Gruppenbild
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Im Kreuz
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Wendeltreppe
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Blick von oben
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Rast mit Keksen
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Panorama
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Blumen am Wegesrand
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Lokale Flora
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Nochmal Blüten
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Wir sind wieder unten
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Jaguar mit Jungem
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Wasserschweine
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Danke für die schönen Berichte
Viele Grüße aus Griechenland
Thorsten
Danke Thorsten! Wieder was gelernt.
Hoffe, bei dir läuft alles wie geplant.
Gruß
Thomas