(Tag 17 – 155 sm)
Heute war ein Segelmacher an Bord. Vor zwei Tagen haben wir festgestellt, dass sich am Vorliek unseres Großsegels ein kleiner Riss zeigt. Vermutlich war das Großfall nicht vollständig durchgesetzt und bei viel Wind der Unterliekstrecker zu dicht geholt. Auch an der Fock hat die Genuaschot schon etwas vom UV-Schutz abgerieben. Beides sind keine großen Sachen, müssen aber angegangen werden. Da aber zu beiden Arbeiten die jeweiligen Segel abgenommen werden müssen, konnte uns der Segelmacher nicht weiterhelfen. Heute sollte es nämlich erst mal Richtung Southampton zurück gehen. Dort hat die Werft noch einige Arbeiten an der Outer Rim durchzuführen.
Also haben wir bei Windstärke 6 Lymington verlassend lediglich die Genua gesetzt und sind mit fast 9 Knoten raumschots an Cowes vorbei nach Osten gesegelt.
Dort hatten wir einem netten Ankerplatz unterhalb des typisch englischen Landsitzes Osborn House, dem ehemaligen Landsitz von Queen Victoria.
In England wird derzeit der D-Day ganz groß gefeiert. Als Deutscher hat man dazu ja eine differenzierte Meinung. Jedenfalls haben wir auf dem Weg nach Southampton Teile der Feier mit beobachten können. Die britische Kunstfliegerstaffel Red Arrows hat über Portsmouth eine Flugshow veranstaltet. Darauf hatten wir aus der Ferne perfekte Sicht. Ist schon beeindruckend, das diese Flieger so drauf haben.
Jetzt liegen wir wieder in Southampton und bleiben dort auch noch sicher die nächsten Tage. Da morgen die Segel abgeschlagen werden, bleibt uns auch nicht viel übrig. Vielleich werden wir die Zeit nutzen, um einen Ausflug nach London zu machen.
Und zuletzt noch zwei Bilder unseres Kleinen, der sich schon gut mit den Gegebenheiten an Bord angefreundet hat und (leider) schon den Niedergang nach oben steigen kann. Hier heißt es also besonders wachsam bleiben.