(Tag 11 – 48 sm)
Auch wenn heute Samstag war, ist der Techniker von Volvo doch an Bord gekommen, um sich des Problems unseres Motors anzunehmen. Dazu musste der Steuerstand halb demontiert werden, da nur über die Plotter-Öffnung die Anschlüsse zu den Volvo-Instrumenten freigelegt werden konnten. Auch diese Instrumente wurden ausgebaut, vermessen, neu programmiert und letztlich teilweise ersetzt. Erst nach einigen Stunden und einem Notfall-Reset der Motorsteuerung konnte der Techniker das Problem beheben. Was war’s? Das kontaktlose Schlüsselsystem ist ausgefallen und hat damit alle Komponten blockiert. Dumm ist auch, dass das Schlüsselsystem gar nicht wasserdicht ist und damit ungeeignet für den Außeneinsatz. Was für ein Blödsinn, so etwas in eine Segelyacht einzubauen. Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass es durch drei einfache Knöpfe (Zündung, Start, Stopp) ersetzt wird. Aktuell fahren wir mit einem provisorischen mechanischen Schlüssel … aber es hat den ganzen Tag zuverlässig funktioniert. Eigentlich unverantwortlich, solch ein System auf eine Yacht zu bauen, die für den weltweiten Einsatz gedacht ist. Man stelle sich nur vor, man muss in einer brenzligen Situation den Motor starten … und es geht nicht.
Die Zwischenzeit haben wir für einige Arbeiten an Bord genutzt. Unter anderem hat sich Thomas in den Mast winchen lassen. Die Kamera am Mast musste ausgetauscht werden und wir haben das gleich mal zum Anlass genommen, etwas Erfahrung beim Klettern im Mast zu sammeln.
Am Nachmittag sind wir dann auch noch im Solent segeln gewesen. Wir haben einige Manöver getestet, u.a. auch Ankern. Dazu hatten wir am Morgen die 100m Kette auf dem Steg ausgebreitet, vermessen und mit Kettenmarkierungen versehen. Auch hat Arvid einen neuen Sitz im Cockpit bekommen. Den hat Papa am Abend zuvor aus einem Fahrradsitz zurechtgeschnitten.
Am Abend hieß es dann wieder nach Lymington zurückzufahren. Da liegen wir jetzt am Ende des Stegs D.
Den Tag rundete dann noch ein Spielplatzbesuch in Lymington ab.